Gerade denke ich so über gute Filme nach. Dabei habe ich erst vor kurzem einen tollen Film gesehen. Er hieß "Die Verlegerin". Von Steven Spielberg, mit Maryl Streep und Tom Hanks.
Dabei geht es um geheime Papiere aus dem Pentagon, die eine Studie des Vietnamkrieges beinhalten. Dort kommt man zu dem Schluss, dass der wahre Grund des Vietnamkrieges verheimlicht wurde, und dass alle Opfer umsonst sind, weil dieser Krieg nicht zu gewinnen ist.

Diese Dokumente wurden erst der New York Times zugespielt und dann der Washington Post.
Meryl Streep ist die Besitzerin der Washington Post. Sie ist eher unfreiwillig in diese Position geraten, weil ihr Mann gestorben ist und sie das Ganze übernahm.
Wohlgemerkt, die Papiere waren streng geheim.

In etwa wie der Film über die Kriegsverbrechen im Irak, wo ein Hubschrauber mit amerikanischen Soldaten über Zivilisten kreist und sie die Lust überkommt zu schießen. Obwohl genau zu sehen ist, dass es sich um einen Reporter mit Kamera handelt. Du kennst die Story sicher auch. Die verblödeten Soldaten, in ihrem Hass, haben dann auch auf einen Zivilisten geschossen, der , mit seinen Kindern im Wagen, anhielt und Hilfe leisten wollte. Die haben alle erschossen, auch die Kinder!
Fazit war, dass Bradley- Shelsey Manning Assange diesen Film zugespielt hat. Also ein Whistleblower.
Den haben sie jahrelang gequält, es stand auch seine Hinrichtung als Möglichkeit zur Debatte. Nach Jahren kam er frei und die Kriegsverbrecher kamen ohne Strafe nur mit einer Verwarnung davon.

Aber zurück zum super spannenden Film und der beeindruckend mutigen Maryl Streep.(übrigens handelt es sich um eine wahre Geschichte).
Es ging darum die streng geheime Studie zu veröffentlichen und das Risiko einer Haftstrafe oder mehr einzugehen.
Und sie haben sie, trotz größter Angst, veröffentlicht. Die anderen Zeitungen schlossen sich dem an.

Damals wurden die Zeitungsherausgeber nicht bestraft und ich bin immer noch beeindruckt wie mutig diese Frau gewesen ist.
Das ist im Grunde nichts anderes als Whistleblowerwerk gewesen!

Da frage ich mich, sind die auch heute noch so mutig? Oder läuft es inzwischen wie hier? Nachrichten bestehend aus Halbwahrheiten und Manipulation, und ein alles zensierender Springerverlag ?

Ich hätte so gerne mit dir über den Film gequatscht. Den würde ich auch, wieder und wieder sehen können. Die Spannung ist so groß und man braucht keine blutigen Gemetzel dazu. So einfühlsam und spannend, wie ich Spielberg liebe.

Aber wenn ich so überlege, waren unsere Journalisten je so mutig?
Wenn ja, im Kleinen und dann sind z.B. die 2 Reporter, die in Sachsen über die Korruption recherchierten, aus dem Verkehr gezogen worden. Der eine wurde berufsunfähig geschlagen, der andere herausgemobbt.

Morgen gehe ich wieder in die Mobbinghöhle. Bloß gut, dass es nicht so viele mobbende Kunden hat.
3h lassen sich auch ertragen.

Ich vermisse dich 😥!