...

Die Ereignisse der letzten 2 Wochen sind für mich recht dramatisch gewesen.

Schwartina das Hauptproblem. Nach vorn immer auf das Freundlichste aber wenn die Gesichtszüge fallen, nur Hartes, Kaltes, Erbarmungsloses...wie Hass gegen mich.

Sie versuchte ja nun schon fast täglich, sowie alle anderen Piranhas aus dem Laden, Mitleid von mir zu bekommen. Aber das kann ich nicht aufbringen. Ich weiß auch wirklich nicht woher ich es nehmen soll...ist ja auch lächerlich...ein Opfer soll mit seinen Peinigern auch noch Mitgefühl haben ? Der widerliche Grinseeffekt, der automatisch und ohne jedes Gefühl sich meiner Mimik bemächtigt (was ich bedauere, denn ich fände Schadenfreude sehr angebracht angesichts dessen, was mir die Menschen im Laden tagtäglich antun, mit ihrem Tränengewische oder Zahlenspielereien, mit ihren symbolischen Drohungen, obszönen Gesten, Schmerzen zufügen wollen und können und der Gipfel Schwartina mit ihrem "Di, di" Gesinge und anderen derben Anspielungen). Ein Opfer im Piranhabecken, von grinsenden, ständig beißenden Piranhas umgeben, die sich dann aufblähen und allen Ernstes Mitgefühl von ihrem Opfer verlangen. Wenn das nicht die pure Zyne ist ! Aber das gewollte Ergebnis: Ich bin die Böse, die die Guten! Nur ein kleiner Hinweis...Beihilfe zum Stalken ist strafbar...unpassend grinsen nicht !


Mein Ekel ist so groß wie eure Kälte !



Und nun kam er wieder, der Freitag, an dem die 2. Kollegin im Urlaub war und ich den ganzen Tag kassieren durfte.

Und es lief unerwartet gut ! Ich hatte immer wieder Pausen, um mich zu erholen, bin wunderbar konzentriert gewesen und habe nicht einmal gepatzt.

Gute Tageseinnahmen waren es auch. Dann das Geld zählen. Ich zählte die Summe in Scheinen ab und Schwartina zählte alles nach, während ich schon mit den Münzen befasst war, die wir nun gesondert in den Automaten der Bank geben müssen. Sie bestätigte mein gezähltes Geld in Scheinen und ich kratzte alles zusammen, wunderte mich noch, dass ich fast ein Häuflein Scheine übersah, vermutlich lag der dicke Arm der Schwartina darüber, nahm aber alles Geld, vor allem alle Scheine mit, keiner blieb übrig und in der Bank, an der Kasse fehlten schlappe 20,- Euro aus dem Nichts.



Natürlich stimmte dann die ganze Abrechnung und das Wechselgeld nicht. Schwartina hatte plötzlich 5,- Euro zu viel für die Wechselgeldkasse. Letztendlich fehlten 15,- Euro. Aber kein Schein mehr weit und breit !

Ich war so erschüttert und gedemütigt, ausgerechnet vor der, die schon die ganze Zeit immer an meiner Seite, wenn ich kassierte herumgeprunzt hatte, mit Geräuschen wie: Die kann das sowieso nicht."



Diese Karte spielt nun auch, gemeinsam mit Schwartina,...die Ina. Sie haben mich verunsichert wo sie nur konnten, dabei habe ich immer bewiesen, dass ich es kann. Meine Kasse hat in all den Jahren immer gestimmt, selbst wenn ich mich kurz beim Addieren mal verrechne, habe ich es doch immer gleich korrigieren können. Während unsere unfehlbare Ina sich recht häufig vertippt und es dann korrigiert...was ist schlimmer ? Am schlimmsten ist meine allgemeine Verunsicherung !



Todtraurig holte ich 10,- Euro aus meinem Portemonnaie, den Rest aus dem eigens dafür angelegten "Plus-Minus Elefanten" und diese Hinterfo...wollte sich noch finanziell beteiligen und schwor niemandem etwas zu sagen...dass ich nicht kichere !!!!!

Zu Hause dann ging mir jedoch ein Licht auf. Wie kann es sein, dass wir beide 20,- Euro mehr in Scheinen gezählt haben unabhängig von einander ? Es geht gar nicht, dass sich 2 um die selbe Summe verzählen. Logischer ist, dass Madame, während ich die Münzen zählte, zappzarapp einen 20,- Euroschein verschwinden ließ, um dann, als ich in der Bank gewesen bin, noch 5,- Euro von sich in die Wechselgeldkasse zu legen, damit es nicht gleich auffällt.

Ich war so sauer !

In der nächsten Woche sprach ich mit meinem Chef und hoffte auf Verständnis. Stattdessen überging er kommentarlos meine Vorwürfe gegen Schwartina, akzeptierte dann aber doch, dass ich mich weigerte, weiterhin mit ihr zusammen zu arbeiten. Sie ist ja auch nicht angestellt, sondern ohne Ehre klamottenraffmäßig beschäftigt gewesen.

Er scheint einen Hang zum Primitiven zu haben und sie deshalb zu lieben. Sie darf nun oben in der Firma arbeiten, obwohl er mir noch einige Wochen zuvor sagte, dass das gar nicht ginge, wegen der Unfallversicherungslosigkeit von Seiten Schwartinas !



Als ich versuchte anzudeuten, dass Ina und Schwartina sich gegen mich verbündet hatten...( seltsamerweise tat Ina offiziell als wüsste sie nichts vom "Freitagsvorfall", grunzte jedoch spöttisch, als ich der Patinmama, oder soll ich sie nun doch netter "Diplomatin" nennen? erzählte, dass der Freitag gut gelaufen war, was ja auch rein umsatztechnisch zutraf...)
tat der Chef sehr empört.
Zuvor hatte er nur Unsinn geschwatzt, was mich schon an seinem Verstand, er ist ja nun auch nicht mehr der Jüngste, zweifeln ließ. Er fragte mich beispielsweise, was der Unterschied zwischen empfindsam und sensibel sei, worauf ich Doofe, Ahnungslose naiv sagte "Da gibt es keinen". Worauf mir Herr Professor HC/ WC erklärte, da gäbe es einen und schwafelte auch welchen, was ich mir, verwirrt wie ich war, gar nicht merken konnte. Konnte aber zu Hause im Lexikon recherchieren, dass Empfindsamkeit und Sensibilität durchaus das selbe sind...

Dann erzählte er mir ebenso wichtig, dass sie während seines "Pädagogik-Studiums"...kicher, kicher, eine Übung machen mussten und sich gegenseitig liebevoll ansehen sollten. Sein Gegenüber sah ihn liebevoll an und er ist fast erstickt daran....Was nur wollte er mir damit sagen ? Dass er nicht begriff, dass sie nur die Aufgabe erfüllte und schauspielte ? Oder, dass er schon jeden Sinn für Realität verloren hat !

Am Ende schlossen die ach so unschuldige Ina und mein Chef aus meiner, derart bei den Haaren herbeigezogenen Beschuldigung ( die Konstellation, dass eine alte Schachtel wie ich, den unterbezahlten begehrten Job als einzige hat und Ina...wegen ihres merkwürdigen Charakters...man munkelt sie sei ein wenig GA Ga... so gar keine Chance mehr auf dem Arbeitsmarkt hat, selbst die Jobbörse verschont sie mit penetranten Jobangeboten und sie ist erst zarte 44), dass ich paranoid sei und unbedingt Tabletten nehmen solle. Die beiden waren so harmonisch dabei, dass ich hätte kotzen können. Draußen fühlte sich mein pädagogisch hoch geschulter Chef noch gemüßigt, mich vor meiner Kollegin anbrüllen zu müssen, während er mit Inchen nebst Lover doch eben so lustig und charmant geplaudert und gelacht hatte... , dass ich grün wurde vor Neid, weil er mit mir im Leben noch nie so spaßig war und die Ina irgendwie vor meinen Augen immer größer und größer wurde und sich aufzublasen schien wie ein Ballon, der den ganzen Flur einnahm. Sie wurde gigantisch groß und ich immer kleiner.

Es war das Deprimierendste seit langem!



Seit dem liebe ich meinen Chef Herrn Kotzlich wie irre und hoffe ihm nicht mehr all zu oft über den Weg laufen zu müssen. Auch warte ich auf meinen Abschuss...bei so viel Liebe kann man ja nur stören...

Eine Ersatzdame für Schwartina habe ich trotzdem schon und kurz glaubte ich es könne ein bisschen mehr Niveau in den Laden ziehen, aber ich ahne Schreckliches.

Und die Fans der Patin haben sich so schadengefreut und es mir offen gezeigt, dass es mir doch sehr weh tat. Nun aber ist ihnen das Lachen schon wieder vergangen...hoffentlich bleibt es dabei...Danke Psycho !!!

Der einzige Ruhepol für mich ist die Diplomatin geworden. Wie lange ???
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